Set für authentischen HL-Betrieb auf wenig Raum: Kompaktes Hauptsignal plus bodennahe Zwergsignale für Warte- und Hauptfunktionen. Klare Trennung von Zug- und Rangierverkehr, DCC/Analog, wetterfest.
5er-Set DR-Signale Lichtsignal Typ HL Kompakt + 2x Haupt Zwergsignal + 2x Warte Zwergsignal Spur-G ML-Train 8200266
Die HL-Lichtsignale haben ihren Ursprung in der ab den späten 1950er-Jahren eingeführten DV 301 der Deutschen Reichsbahn. Ziel war eine einheitliche, gut lesbare Lichtsignaltechnik, die Zugfahrten und Rangierbewegungen zuverlässig trennt und sich in dicht belegten Weichenfeldern, Vorfeldern und Bahnhöfen platzsparend einsetzen lässt. Für die Modellbahn resultieren daraus vorbildgerechte Fahrstraßen, reproduzierbare Abläufe und eine Signaltechnik, die auch auf kompakten Segmenten stimmig funktioniert.
HL Kompaktsignal: Diese platzsparende Hauptsignal-Variante stellt die klassischen Hp-Begriffe auf minimaler Fläche bereit. Sie eignet sich für Modulgrenzen, Ein-/Ausfahrten und enge Sichtachsen, ohne die Funktion eines vollwertigen Hauptsignals einzubüßen. Das wetterfeste Gehäuse und das Stahlrohr zur Kabelführung ermöglichen den dauerhaften Einsatz im Innen- und Außenbereich.
HL Zwergsignal Typ Warte: Das bodennahe Wartezeichen steuert Rangierfahrten eindeutig. Kennzeichnend ist das dauerhaft leuchtende „W“; die Begriffe Ra 11a (Halt für Rangierfahrten) und Ra 12 (Rangierfahrt erlaubt) sind im DR-Betrieb fest verankert. Typische Einsatzorte sind Weichenverbindungen, Abstellbereiche und Anschlüsse, wo das Wartezeichen die Trennung von Zug- und Rangierbereich sicherstellt.
HL Zwergsignal Typ Haupt: Ebenfalls bodennah ausgeführt, liefert es im Nahbereich Halt- und Freigabebilder für definierte Rangierwege und ergänzt die gestellten Fahrstraßen im Bahnhof. Weichenstraßen und Anschlussgleise werden abschnittsweise gesichert, sodass ungewollte Einfahrten in freigegebene Zugstraßen zuverlässig verhindert werden.
Signalbilder & ZusammenspielHL Kompaktsignal:Hp0 – Halt: Zugfahrten halten vor dem Signal; die zugehörige Fahrstraße ist gesperrt oder nicht eingestellt.Hp1 – Fahrt: Freie Zugfahrt mit Streckengeschwindigkeit; die Fahrstraße ist vollständig verschlossen, Weichen liegen in gerader Stellung.Hp2 – Langsamfahrt: Zugfahrt mit reduzierter Geschwindigkeit, z. B. über abzweigende Weichenstraßen; die Fahrstraße ist verschlossen, die abzweigende Stellung wird signalisiert.HL Zwergsignal Typ Warte:W-Kennung (dauerhaft leuchtend): Eindeutige Markierung des Wartezeichens, auch ohne anliegende Freigabe.Ra 11a – Halt für Rangierfahrten: Rangierbewegungen dürfen nicht beginnen oder müssen anhalten; sichert Weichen, Kreuzungen und Schnittstellen zu Zugfahrstraßen.Ra 12 – Rangierfahrt erlaubt: Rangierbewegungen sind zugelassen; Befahren erfolgt auf Sicht innerhalb des definierten Rangierbereichs.Kombinationen in der Praxis: Häufig „Hp0 + Ra 12“ – Züge halten am Hauptsignal, während Rangierfahrten im gesicherten Bereich erlaubt sind.HL Zwergsignal Typ Haupt:Halt-/Freigabebilder im Nahbereich: Feine Steuerung definierter Rangierwege in Bahnhofs- und Vorfeldbereichen, z. B. beim Queren einer Weichenstraße oder beim Einsetzen in ein Abstellgleis.Fahrstraßenbezug: Schaltung in Abhängigkeit der gestellten Fahrstraße; Freigaben gelten abschnittsweise und verhindern Einfahrten in freie Zugstraßen.Abschnittslogik: Mehrere Zwergsignale sichern nacheinander Teilabschnitte (Weichenfeld → Abstellgruppe → Anschlussgleis) und bilden eine klare Rangierkette.Zusammenspiel der drei Signaltypen:Das HL Kompaktsignal steuert die Zugfahrten (Hp-Begriffe), während die Zwergsignale die Rangierwege staffeln. So bleibt die Zugstraße frei von unbeabsichtigten Rangierbewegungen.Wartezeichen (Ra 11a/Ra 12) regeln die Zustimmung an Schnittstellen; das Zwergsignal Typ Haupt ergänzt lokal die nötigen Halt-/Freigaben für Verschiebewege im Bahnhof.Typische Abfolge: Ein Zug fährt mit Hp2 über eine abzweigende Weichenstraße; parallel hält Ra 11a eine Rangierfahrt zurück. Nach Freiwerden des Abschnitts folgt Ra 12, anschließend gibt das Zwergsignal Typ Haupt den nächsten Rangierweg abschnittsweise frei.Ergebnis ist eine vorbildnahe Trennung von Zug- und Rangierbetrieb mit klarer Sichtbarkeit auf engem Raum – ideal für dichte Weichenfelder und Modulübergänge.Anschluss & InbetriebnahmeNMRA-DCC-kompatibler Betrieb mit Programmierung über CV, POM oder Register. Im Analogmodus stehen Grundstellungen ohne Decoder-Konfiguration zur Verfügung; Zwergsignale lassen sich über Taster ansteuern. Anschlussfertige Verdrahtung, saubere Kabelführung über ein stabilisierendes Stahlrohr. Zwergsignale mit Buchsen
GLEIS |
K1 |
K2 |
GND (Digital: GLEIS direkt an DCC; Analog: GLEIS an konstante DC ab 7 V, K1/K2 über Taster gegen GND). Regelmäßige Reinigung von Gehäuse und Lichtscheiben sowie Sichtprüfung der Elektronik sichern die Betriebssicherheit.
FunktionsumfangVorbildgerechte Signalbilder: Hp0/Hp1/Hp2 am HL Kompaktsignal; Ra 11a/Ra 12 mit W-Kennung am Zwergsignal Typ Warte; Halt-/Freigabebilder am Zwergsignal Typ Haupt.Digital und analog einsetzbar: Voll NMRA-DCC, reduzierter Analogmodus mit Tastereingängen (K1/K2) an den Zwergsignalen.Decoder-Funktionen: CV-Programmierung, POM, Register, Funktions-Mapping, invertierbare Ausgänge, automatische Rückschalt- und Reset-Optionen; bei Bedarf gemeinsame Adresslogik.Bauweise: Wetterfester, UV-beständiger Kunststoff; stabilisierendes Stahlrohr für saubere Kabelführung; kompakte Bauformen für enge Szenarien und Modulübergänge.Wartung: Reinigung von Gehäuse und Lichtscheiben; Prüfung von Elektronik und Lötstellen; Kennzeichenschilder dauerhaft mit Klarlack schützbar.Technische DatenHL KompaktsignalSpannung: 7–27 V DC/DCC; 5–18 V AC.Stromaufnahme: ca. 5 mA (ohne Funktionsausgänge).Maximaler Funktionsstrom: je Ausgang 0,5 A; maximaler Gesamtstrom: 1,5 A.Temperaturbereich: −40 bis +85 °C.Abmessungen: 2,5 × 2,7 × 1 cm (Elektronikgehäuse), Gesamthöhe ca. 85 mm.HL Zwergsignale (Typ Haupt & Typ Warte)Betriebsspannung: 7–27 V DC/DCC oder 5–18 V AC.Stromaufnahme: ca. 5–10 mA (ohne Funktionsausgänge, zustandsabhängig).Maximaler Funktionsstrom: 0,1 A pro Ausgang; maximaler Gesamtstrom: 0,2 A.Temperaturbereich: −40 bis +85 °C.Abmessungen Elektronikgehäuse: 2,5 × 2,7 × 1 cm.Die folgende Firma hat das Produkt für ML-Train hergestellt:
micron-dynamics, Marius Dege,
(WEEE: DE69511296)
Bedienungsanleitung mit CV-Werten für die Zwergsignale
Bedienungs- und Bauanleitung für das Lichtsignal Typ HL KompaktVielfältige Eigenschaften
Das Signal-Set verwendet hocheffiziente Hochleistungs-LEDs mit sehr geringer Leistungsaufnahme und hoher Lichtausbeute. Eine abgestimmte Treiberelektronik verhindert sichtbares Flimmern und hält die Signalbilder auch im digitalen Dauerbetrieb stabil. Die LEDs sind wartungsfrei und für Analog- wie Digitalanlagen vorgesehen.
Das Signal-Set verwendet hocheffiziente Hochleistungs-LEDs mit sehr geringer Leistungsaufnahme und hoher Lichtausbeute. Eine abgestimmte Treiberelektronik verhindert sichtbares Flimmern und hält die Signalbilder auch im digitalen Dauerbetrieb stabil. Die LEDs sind wartungsfrei und für Analog- wie Digitalanlagen vorgesehen.
Für den realistischen Anlagenbetrieb ausgelegt: Gehäuse und Masten der Signale bestehen aus widerstandsfähigen Kunststoffen, die Leitungen verlaufen geschützt im verstärkten Stahlrohr. Im Sockel vergossene Elektronik schützt zuverlässig vor Temperaturwechseln, Feuchtigkeit und Staub – geeignet für Innenräume und wettergeschützte Außenbereiche.
Für den realistischen Anlagenbetrieb ausgelegt: Gehäuse und Masten der Signale bestehen aus widerstandsfähigen Kunststoffen, die Leitungen verlaufen geschützt im verstärkten Stahlrohr. Im Sockel vergossene Elektronik schützt zuverlässig vor Temperaturwechseln, Feuchtigkeit und Staub – geeignet für Innenräume und wettergeschützte Außenbereiche.
Vorbildgerecht nach den Signalen der Deutschen Reichsbahn umgesetzt, stellt das Set die Begriffe Hp0, Hp1 und Hp2 dar und übernimmt die charakteristische Formensprache des Vorbilds – in platzsparender Bauweise für die Modellbahn. So fügt es sich stimmig in epochenrichtige Szenen der Epochen IV bis VI ein.
Vorbildgerecht nach den Signalen der Deutschen Reichsbahn umgesetzt, stellt das Set die Begriffe Hp0, Hp1 und Hp2 dar und übernimmt die charakteristische Formensprache des Vorbilds – in platzsparender Bauweise für die Modellbahn. So fügt es sich stimmig in epochenrichtige Szenen der Epochen IV bis VI ein.
Mastschilder – ausführlich erklärt
Mastschilder sind Zusatzschilder an Lichtsignalen der Eisenbahn. Sie geben Lokführern Hinweise, ob und unter welchen Bedingungen sie an einem haltzeigenden Signal vorbeifahren dürfen.
| Schild / Aussehen |
Bedeutung (genauer erklärt) |
WeißRotWeiß (dreieckige Spitze nach oben) |
Dieses Mastschilder findet man an Hauptsignalen.
- Zeigt das Signal Halt, darf nicht einfach vorbeigefahren werden.
- Weiterfahrt ist nur erlaubt, wenn ein Zs 1 (Ersatzsignal), Zs 7 (Vorsichtsignal) oder Zs 8 (GegengleisfahrtErsatzsignal) gegeben wird.
- Alternativ ist ein mündlicher Auftrag oder ein schriftlicher Befehl vom Fahrdienstleiter erforderlich.
- Bei Rangierfahrten ist die Zustimmung des Wärters notwendig.
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| WeißGelbWeißGelbWeiß |
Dieses Schild ist an Hauptsignalen zu finden, die im Störungsfall auch ohne Zustimmung passiert werden dürfen.
- Zeigt das Signal Halt und ist der Fahrdienstleiter nicht erreichbar, darf nach kurzem Anhalten ohne Auftrag weitergefahren werden.
- Die Weiterfahrt erfolgt ausschließlich auf Sicht (langsam, jederzeit anhalten können).
- Die Regel gilt nur bis zum nächsten Hauptsignal.
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WeißSchwarzWeißSchwarzWeiß (nur SBahn Berlin/Hamburg) |
Dieses Schild wird bei Blocksignalen im dicht befahrenen SBahnNetz genutzt.
- Zeigt das Signal Halt, muss der Zug zunächst anhalten.
- Anschließend darf er ohne Zustimmung des Fahrdienstleiters weiterfahren.
- Die Weiterfahrt erfolgt stets auf Sicht.
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| Rotes Mastschild |
Wird vor allem im Netz der Berliner SBahn eingesetzt.
- Ein Zug darf hier nur vorbeifahren, wenn ein schriftlicher oder mündlicher Befehl vorliegt.
- Teilweise gelten auch besondere Zusatzregeln, abhängig vom örtlichen Betriebsverfahren.
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| Weißes Schild mit zwei schwarzen Punkten |
Dieses Schild hat eine Sonderbedeutung:
- Wenn das Signal Halt zeigt, darf nur mit einem Befehl vorbeigefahren werden.
- Zeigt das Signal bestimmte Zusatzlichter (z. B. Kennlicht) oder ist es erloschen, ist das Mastschild ungültig.
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Gelbes Dreieck (Spitze nach unten) |
Dieses Zusatzschild kommt an Signalen vor, die gleichzeitig Haupt und Vorsignal sind.
- Es gilt nur, wenn der Lokführer mit einem besonderen Auftrag (z. B. schriftlichem Befehl) am haltzeigenden Signal vorbeifährt.
- In diesem Fall muss das nächste Hauptsignal so behandelt werden, als ob es Halt zeigt.
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